Dienstag, 4. Dezember 2012

Ergebnisse FanFictionwettbewerb Oktober 2012

Liebe Zauberschüler!

Ihr habt abgestimmt zum Thema: Die Hochzeit von Ron und Hermine!
Hier die Ergebnisse:

Platz 1 - Faith Potter, Slytherin (60 % der Stimmen)

Hochzeitschaos und Eklitätsstecker

Es war ein wunderschöner und sonniger Tag, die Vögel zwitscherten und ein Eichhörnchen kletterte auf einem Apfelbaum herum. Als plötzlich ein gellend lauter Schrei die friedliche Idylle zerstörte „DAS KÖNNT IHR DOCH NICHT MACHEN!". In der Küche der Weasleys sieht man eine tobende Molly die von zwei identisch aussehenden Jungen Männern festgehalten wird. Ein dritter rothaariger Junge steht mit einem Seil daneben, der Zauberstab den er erst vor ein paar Sekunden weggelegt hatte lag griffbereit auf dem Tisch und wartet auf seinen Auftritt. Kurze Zeit nachdem Molly einmal kurz nicht aufgepasst hatte, saß sie auf einen Stuhl und der Junge rief mitten während einer weiteren Schimpftriade „Silencio!" sofort verstummten die Schreie. Die Zwillinge klatschten sich ab und der letzte Junge, eigentlich schon ein Mann, wischte sich den Schweiß von der Stirn.
„Das wäre geschafft! Sie wird uns nicht mehr dazwischen Funken. Hat Ginny schon alles vorbereitet?" fragte er. „Ja, Ron alles erledigt. George und ich müssen uns nur noch umziehen dann sind wir fertig." in dem Augenblick hörte man ein Plopp und ein aufgeregt gestikulierender Arthur Weasley erschien zusammen mit den Eltern der Braut, Hermine Granger. Jeder der Weasley Familie brachte einen Hochzeitsgast in das Hochzeitszelt nur Bill Weasley, der älteste, brachte keinen Gast ins Zelt sondern trug seine immer noch auf den Stuhl gefesselte Mutter in das Zelt. Arthur brachte die Eltern von Hermine in das Zelt und fragte sie fleißig über Eklitätsstecker aus, alle Versuche seitens Mr. und Mrs. Granger ihn zu korrigieren schlug er ihn den Wind. Nachdem alle saßen begann der Hochzeitsmarsch und Hermine kam in einen wunderschönem weißem Kleid durch den
Mittelgang des Zeltes geschwebt. Rons Augen klebten grade zu an ihr. Nachdem Hermines Vater ihre Hand in Rons legte und ein paar 
Schritte zurück getreten ist, begann der Priester mit langsamer Stimme zu Sprechen „Wir haben uns hier versammelt um die Ehe von Ronald Bilius Weasley und Hermine Jane Granger zu schließen. Diese Beiden wollen heute den heiligen Bund der Ehe eingehen..." weiter kam er nicht da ein lauter Knall ertönte, Fred und George die in der zweiten Reihe saßen wurden von der einschläfernde Stimme des Priesters so eingelullt das sie eingeschlafen und umgekippt sind. Nachdem sie wieder zu sich kamen beschloss der Priester, dass er sich den Rest seiner Rede sparen sollte und kam gleich zum wesentlichen.
„Hermine Jane Granger wollen sie Ronald Bilius Weasley zu ihrem Mann nehmen? Lieben und Ehren und immer für ihn da sein? So antworten sie jetzt mit ja." „Ja! Ich will" erscholl die klare Stimme von Hermine. „Und wollen sie Ronald Bilius Weasley, Hermine Jane Granger zu ihrer Frau nehmen? Lieben und Ehren und immer für ihn da sein? So antworten sie jetzt mit ja." Auch von Ron kam ein klares und kräftiges „Ja, ich will!" nun sprach der Priester das Schlusswort „So dürfen sie die Braut nun küssen.

Platz 2 - Pandora Bloodred, Slytherin (40 % der Stimmen)

Fan Fiction zu Ron und Hermines Hochzeit

Die ganze Woche hatte es schon geregnet. Alle die eingeladen worden waren, bereiteten sich mental schon auf eine Nasse Hochzeit vor. Doch es schien fast, als wolle sogar das Wetter den Beiden gratulieren, denn in der Nacht von Samstag auf Sonntag klarte der Himmel auf, und Sonntag schien dann doch tatsächlich die Sonne. Superschnell war alles aufgebaut und vorbereitet. Ron und Hermine verschwanden schnell, um sich in die jeweiligen Gewänder zu kleiden. Hermine trug ein himmelblaues, in Schichten fallendes Kleid, das so verzaubert worden war, dass es aussah als würde das Wasser selbst um sie herum spielen.  
Um halb zwölf waren die ersten Gäste da, und um zwölf war die Party in vollem Gange. Es gab ein Buffet mit allem was man sich wünschen und vorstellen konnte. Und Hermine hatte dafür gesorgt, das nichts davon in irgendeiner Weise Hauselfen Arbeit war. Es gab Himbeer-Schoko- Torte, und Backfisch, und Backcamembert. Und für die Kinder und Naschkatzen gab es ein eigenes Buffet mit Schokofröschen, und Bertie Botts Bohnen, und vielem Muggelnaschkram. Es gab Muggel Bands, aber es waren auch einige gut bekannte Magische Bands da. Aber auf diesem Fest, waren nicht nur Magier, sondern auch Muggel die eingeweiht waren, oder halbriesen wie Hagrid. Ein auch etwas komischer Anblick war der eines Zentauren. Es waren viele Wesen anwesend, die normalerweise auf einer Hochzeit nicht anwesend waren. Die Beiden tanzten viel zusammen, aber wie es auf Hochzeiten so Brauch ist, tanzten die beiden auch mit den Gästen.  
Aber ich bin nicht so der Typ der gerne Tanzt, weshalb ich nach zwei Tänzen am Rand stand und an einem Drink nippte der bei jedem Schluck einen anderen Geschmack annahm. Und wie ich da so stand, gesellte sich Hermine zu mir, und fragte mich warum ich denn nicht tanzen würde. Ich antwortete ihr darauf mit der Wahrheit, und sie lachte und meinte, dass es auch nicht so ihr Hobby ist. Darüber kamen wir ins Gespräch und sie erzählte mir das sie und Ron sich gestern schon auf Muggel Weise haben vermählen lassen. Und das Ron mitten in der Zeremonie in der Kirche einen Lachanfall bekommen hat weswegen die Zeremonie sich um eine gute Halbestunde nach hinten verschoben hat. Jedenfalls kam in diesem Moment Ron, und fragte ob er sie mir entführen dürfe, und ich stimmte zu. 
Der Tag verging wie im Flug, bald schon mussten die Fackeln entzündet werden, und das Menü änderte sich ein letztes Mal, und das Lachen der Kinder verklang, weil die kleineren sich jetzt so langsam in Richtung Bett bewegten. Auch einige anderen machten sich schon auf den Weg nach Hause. Und ich muss zugeben, dass auch ich Müde und erschöpft war, und so machte ich mich auf die Suche nach Ron und Hermine, die ich auch bald fand, an einem Tisch mit Ginny und Harry. Überschwänglich verabschiedeten wir uns voneinander. Ich verließ das Party Zelt, und Dissaparierte.
Es war eine sehr Gelungene Hochzeit, und alle hatten ihren Spaß.


Wir gratulieren den Siegern!

Ergebnisse Gedichtwettbewerb Oktober 2012

Liebe Zauberschüler!

Ihr habt abgestimmt zum Thema: Angst!
Und hier ist das Ergebnis - wir haben einen Gewinner:

Platz 1 - Magdalena Dale, Gryffindor (60 % der Stimmen)

Angst

Der Wald liegt vor mir still und schwarz,
von manchen Bäumen tropft das Harz.
Knorrige Äste, die hier liegen,
kann ich die Angst denn dieses Mal besiegen?
Und in der Kerze schwacher Schein
Geh‘ ich in den Wald hinein.

Ich schaudre in der kalten Nacht;
Ob mich das hier glücklich macht?
Die Höhle zu finden war nicht schwer,
ihr Geheimnis zu finden jedoch sehr.

Ich steh davor und trau‘ mich nicht,
ich wird‘ nicht kneifen, diesmal nicht!
Mutig mach‘ ich einen Schritt,
und weiß, jetzt gibt ein kein Zurück.

Hier ist’s so still und auch sehr dunkel,
über diese Höhle gibt’s schrecklich viel Gemunkel.
Jeder Schritt hallt von den Wänden,
und ich wag es nicht, mich umzuwenden.
Ganz beklommen fühl‘ ich mich;
Es ist hier einfach fürchterlich!

Ein Brüllen ertönt von weitem her,
wo kommt nur dieses Tapsen her?
Panik beschleicht mich still und leise
Auf ganz heimtückische Art und Weise;
Sie ist so schrecklich, hört nicht auf,
in meinem Kopf, da hämmert es: Komm geh und lauf!

Doch ich kann nicht, bleibe steh‘n,
ich muss das Tier nun doch noch sehn!
Ich erspäh‘ nen Schatten um die Ecke;
Ein Wolf ist das, ich alles verwette!
Ich denk mir noch: „Was mach ich jetzt?!“
Der Wolf ne Tatze auf mich setzt.

Vor Schreck erstarrt versuch ich zu schrei’n.
Der Wolf, der schnüffelt an mei’m Bein.
Mir fällt noch ein „Mein Zauberstab!“,
als er ihn schon im Maule hat.

Auf einmal wächst vor mir empor,
ein großer Mann, der beugt sich vor.
Ihn freut’s, man sieht’s ihm redlich an,
er spricht zu mir und lächelt mich an.

„Tausend Dank, dass du erlöst hast mich,
verflucht von einem Zaub’rer eins ward ich.
Doch nun bin ich frei, ein Mensch dir gleich,
ich will dich machen sehr, sehr reich.
Komm raus aus dem Wald, wir geh’n nach Haus,
denn der alte Fluch ist endlich aus!“

Platz 2 - Juliette Barbara Malfoy, Slytherin (25 % der Stimmen)

Angst

Komm, umhüll mich wieder,
mit dem Umhang des Dementors,
mit dem Licht der Dunkelheit !
Schatten grinsen fies durch Mäuler
und es ruft die Einsamkeit.

Los, verfolg mich wieder,

mit den Klauen eines Werwolfs,
mit dem Hass aus alter Zeit !
Flammen lodern hoch am Himmel,
Angst macht sich im Traume breit.


 

Aufgeschreckt im dunklen Zimmer
taste ich nach meinem Stab.
Bin zuhause in der Kammer,
nichts was mich erschrecken mag.
Angst schlich sich in meine Träume,
riss  mich fort in kalten Wogen-
lacht mich aus, wenn ihr es wollt-
sie entstand, als ich geflogen.



Platz 3 - Lenyca Ac-Sarr, Slytherin  (15 % der Stimmen)

Zeichen der Angst
Gedanken wirbeln
nur um das Eine
dreh'n sich im Kreis
Schlaflose Nächte der Preis
Angst hält stets Wacht
hat dich um die Ruhe gebracht.
Dein Körper
will dir nicht gehorchen
Trügt dich dein Empfinden?
Was lässt die Angst nur verschwinden?
Ist's kalt oder heiß?
Auf zitternden Muskeln glänzt kalter Schweiß.
Die Stille
hören nur die andern
Das laute Hämmern hörst nur du
Angst ist es, lässt dir niemals Ruh
Dein Herzschlag dröhnt und läßt dich eben
So wirst du deine Furcht erleben
Ein jeder
der je Angst empfunden
kennt diese Zeichen der Furcht in sich
Mal fehlt der Schlaf, mal schüttelt es dich
Mal droht dein Herz schier zu zerspringen?
Trotze der Angst
um sie zu bezwingen!
Stell dich ihr entgegen
Sei ihr überlegen!
Dann kommt all das zurück, was die Furcht hat vertrieben
Am End' bist du Sieger – doch ein wenig Angst ist geblieben.


Wir gratulieren den Siegern!

Ergebnisse Malwettbewerb Oktober 2012

Liebe Zauberschüler!

Ihr habt abgestimmt zum Thema: Bunte Herbstblätter!
Und hier ist nun das Ergebnis:


Platz 1 - Lenyca Ac-Sarr, Slytherin (80 % der Stimmen)




Platz 2 - Mysty, Ravenclaw (20 % der Stimmen)





Wir gratulieren den Siegern ganz herzlich!

Dienstag, 30. Oktober 2012

Ergebnisse FanFictionwettbewerb September 2012

Liebe Zauberschüler!

Ihr habt abgestimmt zum Thema: Ein gelungener Streich in Professor Snapes Klassenzimmer!
Hier die Ergebnisse:

Platz 1 - Nastjucha, Ravenclaw (44,4 % der Stimmen)

Mission Neville: Missetaten machen munter
Ein Lichtblitz, der nur von einem Zauber stammen konnte leuchtete auf. Die Tür zum Kerker flog so heftig auf, dass sie gegen die Wand krachte und die leise tuschelnden Schüler verstummten sofort. Die kleine Menschentraube teilte sich und ein äußerst schlecht gelaunter Zaubertranklehrer ging durch die soeben geöffnete Tür. „Wollt ihr hier Wurzeln schlagen? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, auf euch Dummköpfe zu warten!“ Neville seufzte. Na das fing ja gut an! Dabei war heute sein großer Tag. Und wieder einmal fragte sich der Drittklässler, wie er sich auf so einen Blödsinn einlassen konnte.
Die Weasleyzwillinge dachten, dass es doch ein fabelhafter Einfall sei in ihrem letzten Jahr jeden, ausnahmslos jeden Gryffindor einen Streich spielen zu lassen. Abgestimmt wurde nach Mehrheit der Stimmen und da bis auf ein paar Ausnahmen – darunter auch Hermine Granger – jeder dieser Idee begeistert zustimmte, musste sich Neville wohl oder übel seinem Schicksal fügen. Und nicht, dass irgendein Streich irgendeiner Person gereicht hätte, nein. Fred und George hatten jedem  Gryffindor eine Person ausgesucht. Neville hat dabei natürlich den Hauptgewinn gezogen – Professor -Ich-schikaniere-Longbottom-wo-er-geht-und-steht- Snape! Eine gute Möglichkeit für Rache – dachten die Zwillinge. Ein Höllentrip – wusste Neville. So saß der Junge nun noch nervöser als sonst – falls das überhaupt möglich war – im Zaubertrankunterricht und versuchte seine Panik vor dem Kommenden zu verdrängen. „Longbottom!“ Neville zuckte zusammen. „Nennen sie mir sämtlich Zutaten für einen Stärkungstrank! Keine Ahnung? Das dachte ich mir. 0 Punkte.“ Ohne auf die gehässigen Blicke der Gryffindors einzugehen fuhr er fort: „Sie werden jetzt den eben genannten Trank brauen. Anweisungen - an der Tafel. Zutaten – im Schrank. Und wehe es macht einer Blödsinn! BEWEGUNG“ Verschreckt sprangen die Schüler auf und rannten zum Zutatenschrank, während Snape ihnen den Rücken zukehrte und verschiedene Phiolen mit dunklen Flüssigkeiten in Regale einräumte. Unbeholfen öffnete Neville seine Schultasche und holte den Zauberstab hervor. Der Moment war gekommen. Ein Blick auf deren Inhalt, ein Blick auf Snape und zuletzt einen auf die beschäftigten Schüler, dann zielte er auf die Sachen in seiner Tasche, schloss die Augen und dachte an die ihm verhasste Person. Einen kurzen Zauberspruch später blickte er nervös auf und musste zum ersten Mal im Kerker ein Grinsen unterdrücken, als er Snape sah. Nun musste dieser noch bemerken, welch reizenden Anblick er bot und auch seinen Mitschülern durfte dieser nicht verwehrt werden. Deshalb gesellte er sich zu ihnen und nickte Hermine, die ihm seine Hilfe angeboten hatte und nun seinen Blick suchte, aufgeregt zu. Diese holte ihren Zauberstab raus und verwandelte die Wand hinter ihnen in ein komplette Spiegelfläche. Als sie zum Lehrer schaute, konnte Neville den Anflug eines Lächeln erkennen, was sie jedoch wieder versteckte, schließlich wurde hier ein Lehrer auf die Palme gebracht. Nun folgte der letzte Schritt. Seinen Stab auf ein Gefäß mit  widerlich aussehender Substanz richtend, murmelte der Drittklässler den kurzen Spruch und richtete seine Aufmerksamkeit schnell auf den Zutatenschrank, während er das kleine, nützliche Holz versteckte. „Reductio“ Ein lautes Knirschen, das panische „Auf den Boden!!!“ des Tränkemeisters, ein Krachen, Knallen, panische Drittklässler, die sich auf den kalten Kerkerboden warfen und dann – Stille. Vollkommene Stille. Die ersten trauten sich kaum die Augen zu öffnen und das Ausmaß an Durcheinander zu betrachten. Die Regalwände rund um das Pult waren eingestürzt und haben ebenjenes unter sich begraben. Glasscherben lagen in bunten Pfützen auf dem Boden, Blätter flogen durch die staubige Luft. Langsam standen die Schüler auf und klopften ihre Kleidung ab. Ein erregtes Tuscheln ging durch die Reihen, welches sofort verstummte, als eine große Gestalt sich vom Boden erhob. Mit unverhohlenem Zorn starrte Severus Snape seine Schützlinge an. „Wer? Wer von euch hirnrissigen VOLLIDIOTEN WAR DAS??!“ Stille. „Glaubt mir, wenn ich herausfinde, wer von euch Dummköpfen das war, dem gnade Merlin!“  Immer noch keine Antwort. Stattdessen blicken die Schüler ihren Lehrer ungläubig an. Manche hielten sich den Mund zu, damit ihr Professor das leise Kichern nicht hören konnte. Jetzt bemerkte Snape, dass etwas – abgesehen von seinem verwüsteten Klassenraum – nicht stimmte. Ein Blick zur Seite und der Spiegel fiel ihm ins Auge. Nun konnte sich der Zaubertranklehrer in vollem Glanz betrachten. Ein dunkelgrünes, mottenzerfressenes Kleid, ein totes, fuchlähnliches Etwas und ein alter Geier- Hut zierten den hageren Körper und das fettige Haar Snapes. Dieser blickte erstarrt in sein Spiegelbild. Wieder Stille. „RAUS HIER! SOFORT!! VERSCHWINDET!!!“ Das ließ sich keiner zweimal sagen. Mit einer schnellen Bewegung schnappten sich die Schüler ihre Sachen und quetschten sich durch die Tür in den Korridor. Außerhalb von Snapes Hörweite begannen die ersten zu kichern, dann zu lachen und schließlich krümmten sich manche den Bauch vor lauter Entzücken. Es war das erste Mal in der Geschichte von Hogwarts, das Slytherin und Gryffindor sich über die gleiche Sache amüsierten. Ein Klingeln deutete die Pause an. Schon bald ging jeder seines Weges, eine solche Neuigkeit musste doch schnellstens verbreitet werden. Währenddessen begann der Tränkemeister die Trümmer in seinem Kerker aufzuräumen. Die Frauenkleidung hatte er entfernt, zusammen mit der Spiegelfläche. Nachdem die Regale wieder standen, reparierte er das Pult und sah nun etwas, das da keineswegs hingehörte. Eine übergroße, leuchtend rote Handtasche. Doch sein markerschütternder Wutschrei blieb unerhört, während oben im Gryffindorturm Nevilles Erfolg  mit noch lauterer Freude gefeiert wurde.

Platz 2 - Lenyca Ac-Sarr, Slytherin (33,3 % der Stimmen)

Der Kohlkessel

„Mum? Muuuum!!!! Ich bin fertig! Komm mal gucken!“ Ginny lachte. Ihr Sohn James hatte zu seinem elften Geburtstag neben dem bereits sehnlichst erwarteten Hogwarts-Brief einen gewaltigen Geschenkeberg erhalten. Darunter war auch ein magischer Malkasten gewesen, den er von seinem Onkel George erhalten hatte – sehr zum Leidwesen seiner Eltern, wie sich schnell herausstellte. Ginny beugte sich über das Gemälde und rümpfte die Nase. „Das riecht aber merkwürdig.“ sagte sie und betrachtete das Bild, das zwei Personen mit flammend rotem Haar zeigte. Der Geruch von verrottetem Kohl stieg auf. „Das ist Stinkbombenrot!“ strahlte James. „Ich bin begeistert.“ sagte Ginny trocken. „Wer soll denn das sein?“ „Grandma und Grandpa!“ sagte James leicht pikiert. „Erkennst du sie denn nicht?“ „Doch, doch natürlich! Aber sie riechen doch nicht nach Stinkbomben.“ „Aber Mum, das ist doch nur die Farbe. Wenn man es mit Blau mischt, riecht es übrigens nach alten Socken. Warte, ich zeig dir das mal...“ „Nein, bloß nicht!“ wehrte Ginny hastig ab. „Du willst es ihnen doch wohl nicht schenken?“ „Warum denn nicht? Gefällt es dir nicht?“ „Es ist wirklich schön, mein Schatz, aber du kannst doch deinen Großeltern nicht diesen Gestank antun. Wenn du es ihnen schicken willst, muss ich es erst mit einem Aromabann belegen. Puh.... ehrlich gesagt erinnert mich das wirklich stark an die Kohlkessel, die wir einmal im Zaubertrankunterricht....“ Sie stockte, doch James' Augen leuchteten auf. „Kohlkessel?“ „Vergiss das mal schnell wieder....wenn ich es dir erzähle, bringt es dich bloß auf dumme Gedanken. Und ich möchte nicht, dass du, wenn du nach Hogwarts kommst, genauso viel Unfug anstellst wie dein Onkel George.“ „Keine Sorge, Mum! Ich werde mich ganz anständig benehmen! Bitte, bitte, erzähl es doch! Dann male ich dir auch ein Bild mit Kotz....“ „Nein!!!“ entfuhr es Ginny und sie musste wider Willen lachen. „Also schön, ich erzähle es dir, aber nur wenn du versprichst, mir keine Bilder mit diesem Farbkasten zu malen.“ „Na schön....“ seufzte James und klappte den Kasten zu. „Also, was war nun mit dem Kohlkessel?“
Ginny zog einen Stuhl heran und grinste. „Das weiß noch nicht einmal dein Vater. Also behalt es bloß für dich. Ich war damals in der dritten Klasse und dein Vater war in der Vierten. Damals nahm er am Trimagischen Turnier teil und ich wollte ihm unbedingt bei der ersten Aufgabe zusehen.“ „Das war doch der Drache, oder?“ „Ja, genau. Professor Snape hatte mir damals aber genau für diesen Tag Nachsitzen aufgebrummt. Du musst wissen, dass wir Professor Snape zu dieser Zeit nicht gerade mochten. Aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls hätte ich nicht ins Drachenstadion gehen können, sondern im Kerker sitzen und irgendwelche alten Maden sortieren müssen.“ „Uääääh...“ machte James. „Warum musstest du denn nachsitzen?“ „Das ist jetzt nicht so wichtig. Es hatte etwas mit einem Slytherin-Schüler zu tun, aber das ist jetzt egal. Jedenfalls... am Tag vor dem Nachsitzen hatte ich bei Professor Snape Zaubertrankunterricht und ich erzählte Luna davon, dass ich am nächsten Tag nicht bei der Aufgabe zusehen könnte.“ „DIE Luna? UNSERE Luna? Ich dachte, die war in Ravenclaw?“ „Wir hatten zusammen mit den Ravenclaws Zaubertrankunterricht. Naja, Luna war ganz gut in Zaubertränke. Besser als ich jedenfalls. Und sie meinte, ich solle doch einfach dafür sorgen, dass Snape... entschuldige... Professor Snape natürlich....das Nachsitzen einfach verschieben würde.“ „Und wie?“ „Sie erzählte mir von einem Zauber, wollte aber nicht mehr verraten. Weißt du, James, Luna hat durchaus Sinn für Humor. Das hätte ich nie für möglich gehalten. Und sie war damals schon eine sehr gute Hexe. Sie verriet mir also den Zauberspruch und meinte, ich solle ihn einfach an einem leeren Kessel in Professor Snapes Regal ausprobieren.“ „Und dann?“ „Professor Snape hat nicht hingesehen und … nun ja, dann habe ich den Kessel verzaubert. Meine Güte, du kannst dir gar nicht vorstellen, was das für ein Gestank war. Genau wie dein Stinkbombenrot. Verrotteter Kohl. Einfach widerlich. Und Snape hat getobt. Er dachte, irgendjemand hätte eine falsche Zutat in seinen Trank gegeben und hat sofort alles aus unseren Kesseln verschwinden lassen, aber der Geruch war immer noch da. Kein Gegenzauber half, weil Snape ja nicht wusste, dass es ein alter Kessel im Regal war, den keiner angerührt hatte.“ James schlug sich vor Lachen auf die Schenkel. „Er hat es nicht rausgekriegt?“ „Nein. Und im Kerker gibt es keine Fenster. Professor Snape musste uns alle hinausschicken und der Kerker war ganze zwei Tage nicht für den Unterricht nutzbar. Du musst nämlich wissen, dass Snape keinen anderen Lehrer um Hilfe bitten wollte. Er war sehr stolz. Als sich der Gestank endlich verzogen hatte, tat er so, als wäre nichts gewesen.“ „Und dein Nachsitzen?“ Ginny lachte schelmisch. „Das hat er tatsächlich verschoben. Ich glaube, er hatte mich schon im Verdacht, aber er konnte mir nichts nachweisen. Und er wusste, wie sehr ich mich vor Maden ekelte, deshalb hat er das Nachsitzen lieber eine Woche später stattfinden lassen als mir eine andere Aufgabe zu geben. Und ich konnte beim Trimagischen Turnier zuschauen.“ James grinste immer noch. „Muuuum?“ fragte er mit Unschuldsmiene. „Mum, wie hieß denn der Zauberspruch?“ „Das werde ich dir ganz sicher nicht verraten! Du würdest nur....“ In diesem Moment flog die Tür auf. „Luna!“ sagte Ginny überrascht. „Was für eine nette Überraschung! Harry hat gar nicht gesagt, dass du uns besuchen kommst!“ Luna Lovegood lachte. „Ich wollte nur James ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk bringen! Es tut mir leid, dass ich es letzten Montag nicht zur Feier geschafft habe.“ Sie zog ein Päckchen hervor, aber bevor sie es dem Jungen überreichen konnte, hielt sie inne und ihr Blick wanderte interessiert durch das Zimmer.
„Wie merkwürdig. Dieser Geruch... er erinnert mich doch stark an den Brassicodor-Zauber aus unserem dritten Schuljahr, findest du nicht?“ „DAS nenn ich mal ein Geburtstagsgeschenk!“ grinste James.

Platz 3 - Alice Jones, Slytherin (22,2 % der Stimmen)

„Schneller!“ Zischte mir meine beste Freundin und große Zwillingsschwester Faith zu „Wir müssen uns beeilen, sonst erwischt uns Snape!“. Wir wollten, nein, wir mussten uns rächen! Severus Snape hat es doch tatsächlich gewagt, uns Nachsitzen aufzubrummen nur weil wir uns haben erwischen lassen, wie wir den Gryffindor Gemeinschaftsraum umdekorieren wollten! Frechheit! Aber das ist nun mal eine der wichtigsten Regeln, lasse dich nie erwischen! Naja, nun werden wir uns auf jeden Fall rächen. Faith hatte es schon geschafft die Tür des Zaubertrankklassenzimmers zu knacken so dass wir ihn betreten konnten. Nachdem wir uns gründlich umgesehen haben, zeigte ich auf Faith und dann an die Wand und sagte: „ 5473606936!“. Faith nickte nur, 5473606936 war unsere Geheimsprache und bedeutete, dass sie die Wände rosa hexen sollte. Ich wollte in der Zeit die Stühle und Tische in Lackritze, Lebkuchen und Zuckerstangen verwandeln. Die Kessel wurden so verzaubert, 
dass sie, sobald das Feuer angemacht und etwas in ihnen war, sie sich in Zuckerwatte verwandeln und schmelzen sollten. Natürlich haben wir darauf geachtet, dass am nächsten Tag nichts Gefährliches durchgenommen wurde. Während ich noch beschäftigt war, versteckte Faith einen geschrumpften Kessel mit Zaubertrank. Der Zaubertrank sollte bewirken, dass es anfängt zu schneien und zwar in den Farben, die wir vorher ausgesucht haben. Dann stellten wir noch ein paar Überraschungen auf und belegten alle Rührlöffel mit einem Zauber so, dass wir nur noch einen verzaubern mussten und das würde dann mit allen passieren.

Am nächsten Morgen war es dann so weit. Wir hatten Zaubertränke in der ersten Stunde. Auf den Weg zum Unterricht verhexten wir noch ein paar Mitschüler und warteten danach wie brave Schüler vor dem Klassenraum. Als Snape kam, warteten wir gespannt darauf, dass er die Tür öffnete,  um uns reinzulassen. Als wir eintraten, stupste mich Faith an und zeigte auf Snape. Ich sah ihn mir an und bemerkte, dass eine kleine Ader auf seiner Stirn anfing zu pochen. Fasziniert dass er, obwohl wir noch gar nicht richtig angefangen haben, sich schon so aufregte, starrte ich ihn an, bis meine Schwester mich in die Seite kniff. Sofort krümmte ich mich leicht zusammen und strafte meine Schwester mit einem vernichtenden Blick. Unser Zaubertranklehrer hatte sich anscheinend dazu entschieden, so zu tun als wäre alles normal und befahl uns, uns hinzusetzen. Ich schaute mich um, ob jemand hinsah und brach dann schnell ein kleines Stück Schokolade aus meinem Stuhl. Faith und ich lehnten uns zurück und betrachteten das Schauspiel: Ein paar Kessel verwandelten sich in
Zuckerwatte und die durch die Zuckerwatte entstandene Funkenlösung spritzte durch den ganzen  Raum. Faith nickte mir zu und das war mein Zeichen. Ich nahm meinen Rührlöffel und verwandelte ihn in einen Schlumpf, das zeigte sofort seine Wirkung und alle Löffel verwandelten sich in Schlümpfe, die anfingen zu singen und alle Zaubertrankzutaten in einen Kessel zu werfen. Snape explodierte und schmiss uns alle raus, genau in dem Moment explodierte das Gebräu der Schlümpfe und bildete die Worte „Haha! Legt euch nie mit uns an! Twins“. Zu guter Letzt sprangen aus allen Kesseln silberne und grüne Funken die die Buchstaben A und F bildeten. Auf einmal rief Rose, unsere beste
Freundin: „RENNT!“ Ein Blick zu Snape reichte und wir rannten lachend davon.


Wir gratulieren den Siegern!

Ergebnisse Gedichtwettbewerb September 2012

Liebe Zauberschüler!

Ihr habt abgestimmt zum Thema: Ein neues Schuljahr auf Hogwarts!
Und hier ist das Ergebnis - wir haben zwei Gewinner:

Platz 1 - Magdalena Dale, Gryffindor (50 % der Stimmen)

Ein neues Schuljahr auf Hogwarts

Am Bahnsteig 9 ¾ ist es sehr voll,
viele Eltern bringen ihre Kinder zum Zug.
Das neue Schuljahr auf Hogwarts beginnt toll,
die Ferien vergingen wie im Flug.

Nach mehreren Stunden Fahrt sind sie da,
am Bahnhof Hogsmeade geht’s raus,
Hagrid ruft: „Erstklässler, mir nach!“
Die größeren bringen Kutschen hinauf.

In der großen Halle warten alle gespannt,
auf die Aufteilung der Kinder in ein jedes Haus.
Doch bevor die Aufteilung wird bekannt,
gibt es für ein besonderes Lied Applaus.

„Ich teile euch auf die Häuser auf,
ich bin ein Sprechender Hut,
setzt euch nur schnell auf den Schemel drauf,
setzt mich auf und habt nur Mut!

Es gibt vier Häuser, das ist wahr,
benannt nach ihren Gründern, ist ja klar.
Für Gryffindor ist Mut sehr wichtig,
in Slytherin ist das Blut noch rein,
eines Ravenclaws Antwort ist meist richtig,
nach Hufflepuff kommen treue rein!“

Tosender Applaus beendet sein Lied,
die Auswahl fängt nun an,
den Erstklässlern zittert jedes Glied,
alle schauen sie an.

Als dann alle aufgeteilt sind,
füllen sich die Teller mit dessen,
was alle liebend gerne essen
und das Festmahl beginnt.

Am nächsten Morgen frühstücken Klein und Groß,
alle brauchen Kraft für den Tag,
jeder isst, was er gerne mag,
bald darauf geht der Unterricht los.

Platz 1 - Lenyca Ac-Sarr, Slytherin (50% der Stimmen)

Ferienende

Verwaist sind die Gänge
Ohn' die gewohnte Schülermenge
Gar still ist's, einsam und so leer
Von nirgends weht ein Lachen her
Wo sind sie nur geblieben?

Der Herbst naht schon, es fällt das Laub
Im Schloss jedoch liegt dicker Staub
Keinen Stab sieht man sich heben
In Winkeln glitzern Spinnenweben
Was hat sie nur vertrieben?

Doch, da, hört hin, es pfeift von Weitem
Ist's der Express, der naht beizeiten?
Jetzt fällt's mir ein, die stillen Wochen
In der kein Fluch mehr ward gebrochen
war'n nur die öde Ferienzeit

Schon bald wird wieder Leben sein
hier, wo das Schloss stand so allein
In Kerkern wird’s in Kesseln sprudeln
Manch einer wird ein Buch besudeln
Macht auf die Tore – Es ist soweit!

Ein neues Schuljahr soll beginnen
Wer wird den Hauspokal gewinnen?
Wer löst die Rätsel, schreibt Artikel?
Wer beweist sich durch neue Kapitel?
Nur bei den Hausaufgaben wird gestöhnt...

Sie kehrt zurück, die Schülerschar
Waren's auch Neue, die ich dort sah?
Wer wird sich hervortun durch große Taten?
Vorbei die Ferien, vorbei das Warten...
Zurück der Spaß, von dem wir so verwöhnt.


Wir gratulieren den Siegern!

Sonntag, 30. September 2012

Ergebnisse Fanfiction-Wettbewerb September 2012

Liebe Zauberschüler!

Ihr habt abgestimmt zum Thema: Das erste Date von Luna und Neville Longbottom!
Hier die Ergebnisse:

Platz 1 - Lenyca Ac-Sarr (62,5% der Stimmen)

Rifflige Ricketicker

Es duftete nach Klatschmohn und wilden Kräutern. Irgendwo zirpten Grillen und ganz in der Ferne, vermutlich im dem Wald hinter der Hügelkette, schrie ein Hippogreif. Ein langer, hoher Ruf, wie ihn diese Wesen oft nach erfolgreicher Jagd ausstießen. In den letzten Jahren waren sie wieder häufiger geworden und Neville hatte die Angst vor den imposanten Geschöpfen längst verloren. Überhaupt gab es nur noch sehr wenige Dinge, die ihm wirklich Furcht einflößten. Der vergangene Sommer hatte einen anderen Menschen aus ihm gemacht. Nein, eigentlich nicht nur der Sommer, sondern schon die Monate – vielleicht sogar die Jahre – davor. Wie oft hatte er sich einst gefragt, ob er ein würdiger Gryffindor war? Wie oft hatte er gezweifelt? Und doch war er eines Besseren belehrt worden. Eigentlich dachte er gar nicht so gern an die Große Schlacht von Hogwarts zurück. Er war zu einem kleinen Helden geworden damals. Nicht so groß wie Harry Potter natürlich und auch nicht so bedeutend wie Hermine Granger und Ron Weasley. Aber fast. Trotzdem tat die Erinnerung weh. Wie viele, die ihm etwas bedeutet hatten, waren geradewegs vor seinen Augen gestorben? Wie viele waren verletzt worden, wie viele hatten ihrerseits enge Freunde oder Familienangehörige verloren? Das Leid, das um ihn herum gewütet hatte, ließ ihn bis heute nicht mehr los. Das war etwas, wovor er Angst hatte. So etwas noch einmal mit ansehen zu müssen. Neville fürchtete weder Schmerzen noch Tod. Nur Tränen. Und... ja, und das Versagen. Nicht die Niederlage im Kampf, oh nein. Sondern ein ganz menschliches Versagen. Für einen Augenblick fühlte er sich wieder wie der unsichere Elfjährige, der sich zitternd den Sprechenden Hut übergezogen hatte und der sich schlaflos hin und hergewälzt hatte beim Gedanken an die Erwartungen seiner geliebten Großmutter. Die alte Unsicherheit wurde wieder wach. War das, was ihn jetzt gerade in diesem Moment erwartete, nicht viel beängstigender als eine Schlacht gegen Voldemort? Luna Lovegood. Er wehrte sich gegen den Vergleich. Kein normaler Mensch konnte Luna mit irgendetwas Bösem oder Schlechten in Verbindung bringen – er selbst am allerwenigsten. Aber die Angst war wieder wach. Noch nie zuvor hatte er eine echte Verabredung mit einem Mädchen gehabt. Und noch nie zuvor war ihm so viel daran gelegen gewesen, bei einem Mädchen einen guten Eindruck zu machen. Kurz flackerte ein weiteres Bild aus der Vergangenheit auf. Ginny Weasley. Sie hatte ihn einst zum Weihnachtsball begleitet. Aber schon damals hatte er sich nichts vorgemacht. Ginny hatte „ja“ gesagt, nicht um seinetwillen, sondern, weil sie sonst nicht zu dem Fest hätte gehen können. Er hatte es ihr nie übel genommen – im Gegenteil. Aber bei Luna war es etwas anderes. Er mochte sie. Sehr. Ja, er hatte auch Ginny gemocht, aber da war nicht dasselbe. Lange Zeit hatte er Luna Lovegood nur stumm bewundert, nachts heimlich von ihr geträumt und versucht, unbemerkt in ihre Nähe zu kommen. Der Fall des Dunklen Lords hatte dann sogar dieser vertrackten Situation einen Schubs gegeben. Und irgendwie war es dann passiert. Letzte Woche, in der Winkelgasse. Die Schlacht lag keine zwei Monate zurück und er versuchte, sich wieder auf das nächste Schuljahr zu konzentrieren. Bei Flourish und Blotts war er dann Luna begegnet und ehe er es sich versah, war ihm die Einladung herausgerutscht. Und sie hatte angenommen.

Das ist ein schöner Ort.“ klang plötzlich eine glockenhelle Stimme hinter ihm. Neville fuhr zusammen und wirbelte herum. Vor ihm stand sie – gekleidet in einen wunderschönen blattgrünen Umhang und mit wehenden, seidenglatten Haaren. Er konnte sich nicht erinnern, dass sie jemals so schön gewesen war wie jetzt. „Du... du siehst... toll aus...“ murmelte er verlegen und spürte zu seinem Ärger, dass er rot wurde. Luna lächelte. „Danke. Ich dachte mir, du magst Grün vielleicht. Es ist die Farbe der Hoffnung.“ „J...jjaa“ anwortete Neville unsicher. „Da ist ein schöner Ort.“ wiederholte Luna noch einmal. „Ich glaube, dort im Wald gibt es Rifflige Ricketicker. Hast du sie rufen gehört?“ „Rifflige....was?“„Mein Daddy hat mir von ihnen erzählt. Sie können jede Gestalt annehmen, aber meistens sehen sie aus wie gelbe Hasen mit kreiselnden Ohren. Ricketicker sind sehr selten zu beobachten, weil sie sich meistens im Boden eingraben...“ Neville konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Genau deshalb mochte er Luna. Sie scherte sich nicht darum, was andere von ihr hielten oder über ihre Ansichten dachten. Träumerisch sah sie zum Wald und er fragte sich, ob sie vorschlagen würde, dort gemeinsam nach Ricketickern zu suchen. „Ich war hier früher einmal.“ erklärte er dann etwas nervös. „Mit meinen Eltern. Als sie noch... also.. da waren sie noch gesund. Sie... haben mir diese Stelle gezeigt, weil sie sich hier kennengelernt haben.“ „Oh..“ Lunas Augen strahlten. „Das ist sehr, sehr schön, weißt du? Dass du mich dann hier treffen wolltest. Wollen wir ein Stück zusammen gehen?“ Neville nickte und kurz darauf spazierten sie an einem goldenen Weizenfeld entlang. „Ich.. ich hoffe..du bist nicht...“ Er suchte nach den Worten, die er sich so mühsam zurecht gelegt hatte, doch sie hatten sich vermutlich genau wie ein Ricketicker im Boden vergraben. Noch bevor er fortfahren konnte, schüttelte Luna den Kopf. „Nein, bin ich nicht.“ sagte sie und er fragte sich, ob sie Gedanken lesen konnte. „Ich bin sogar sehr froh, dass du mich gefragt hast. Und stolz. Das war sehr mutig, was du getan hast, im Sommer. Alles. Du bist ein echter Gryffindor. Ich hatte noch nie eine Verabredung. Und jetzt bin ich hier, mit dir. Das ist wunderschön... Ich … ich glaube, ich wäre mit niemandem lieber an diesem Ort...“ Ein Woge der Erleichterung überkam Neville und noch bevor Vernunft oder Angst erneut aufflackern konnten, zog er Luna an sich und gab ihr einen stürmischen Kuss direkt auf den Mund. Als sei er über sich selbst erschrocken, zuckte er dann plötzlich zurück. „Ent...entschuldige....“ stammelte er und wäre vor Scham am liebsten im Erdboden versunken. Aber Luna strahlte jetzt noch mehr. „Weshalb denn?“ fragte sie und überrascht sah er, dass in ihren Augen Freudentränen glänzten. Irgendwie schien sie nun genauso nervös zu sein, wie er selbst. Das beruhigte Neville wieder etwas. Zögernd streckte er ihr seine Hand hin. „Komm...“ sagte er. „Wir gehen mal im Wald nachsehen, ob wir ein Rickdick finden...“ Jetzt lachte Luna wieder fröhlich. „Ricketicker. Rifflige Ricketicker.“ Sie griff seine Hand und während sie auf den Waldrand zugingen, waren sich beide sicher, nicht nur den Kopf, sondern auch den Bauch voller flatternder Schlickschlupfe zu haben, so glücklich fühlten sie sich.

Platz 2 - G.S. Black, Ravenclaw (25% der Stimmen)

Von murrenden Moorspätzen und griesgrämigen Knipsern

Es ist schon ziemlich seltsam, wie manche Menschen zu einander finden nicht? Wie Luna Lovegood später immer wieder beteuerte, war sie nur mit Neville Longbottom ausgegangen, weil er der einzige war der an den murrenden Moorspatz geglaubt hatte. Und er hatte nichts gegen ihre Eigenarten, die bei manchen Leuten ziemlich aneckten. Ausnahmsweise mal hatte das Mädchen die Initiative ergriffen und der Kessel-zum-Explodieren-Bringer hatte zugesagt, auch wenn er etwas herum gestammelt hatte, offensichtlich schockiert von dieser völlig unvorhergesehen Frage auf ein Date. Und so gingen sie am nächsten Hogsmeade-Wochenende zusammen in das Drei Besen und holten sich Butterbier. Wie fast immer trug Luna ihre rübenartigen Ohrringe und starrte Neville an, als würde gleich eine Pflanze aus all seinen Körperöffnungen sprießen und sie würde keine einzige Sekunde davon verpassen wollen. Dann lächelte sie leicht und trank einen Schluck aus ihrer Flasche. "Ich wette bei Professor Snape hat sich ein murrender Moorspatz unter seinem Kopfkissen versteckt. Sonst wäre er nicht immer so mies gelaunt", stellte sie gutgelaunt und mit träumerischer Stimme fest. Nevilles Ohren nahmen einen ungesunden Rotton an. "Bist du dir sicher? Snape braucht bestimmt keinen Miesmacher unter seinem Kopfkissen..." Wieder lächelte die Blondine ihm zu. Sie schwiegen häufig, aber es war kein unangenehmes Schweigen. Beide hingen ihren Gedanken nach. Egal, ob sie sich um irgendwelche seltsamen Wesen drehte oder um Pflanzen. Schließlich verließen sie wieder das Drei Besen und machten sich auf den Weg zurück zum Schloss. Sie waren mit die letzten, die zum Schloss zurück kehrten, blieben aber für sich. Wieder redeten sie, über belangloses Zeug und schulische Dinge. Sie warteten eigentlich nur noch darauf, dass Hermine Granger Schülersprecherin werden würde. Es war eigentlich ein Wunder, dass sie das nicht schon in ihrem zweiten Jahr geworden war und Luna wusste zu berichten, dass einige Ravenclaws eifersüchtig auf die Schlauheit der Braunhaarigen waren. Schließlich kamen sie am Schloss an und Neville begleitete Luna noch bis kurz vor ihren Gemeinschaftsraum. Auch wenn er dank der DA mittlerweile etwas mehr Selbstvertrauen erworben hatte, so war dieses doch stark zurück gegangen, wenn er sich in der Nähe eines solchen Mädchens befand, wie es Luna war. Die lächelte ihn wieder mal träumerisch an, beugte sich vor und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. "Da war ein giresgrämiger Knipser", hauchte sie und lächelte erneut, dann drehte sie sich um. "Wir sehen uns, Neville", verabschiedete sie sich und trat durch die Türe in den Gemeinschaftsraum der Ravenclaws. Neville grinste etwas dümmlich und mit lodernden Ohren. "Wir sehen uns!", antwortete er, als Luna bereits seit mehr als fünf Minuten abwesend war.

Platz 3 - Juliette Barbara Malfoy, Slytherin (12, 5% der Stimmen)

In der Freiheit wohnt die Kraft

Sie standen einander gegenüber und sahen sich in die Augen. "Luna, ich...," begann er, doch sie legte ihm sacht den Finger auf die Lippen. "Komm." sagte sie und griff nach seiner Hand, "Es ist an der Zeit." In seinem Kopf brannten tausend Fragen, doch er ließ sie seine Hand nehmen und sich aus dem staubigen Gang führen, hinaus in die sternenklare Nacht. Hinunter zum See. Der Vollmond spiegelte sich in dem schwarzen Wasser. Tau lag auf dem Gras der Wiese, die Tropfen spielten an den Halmen. Er zog seinen Umhang aus und breitete ihn ihr sorgsam auf dem feuchten Gras aus. Sie setzte sich, während er unschlüssig neben ihr stand. Wieder fand ihre Hand in die seine und mit sanfter Gewalt zog sie ihn neben sich. "Du bist bedrückt." sagte sie geradeheraus, so,. wie sie immer sprach. Man konnte keine Widerworte setzen. Man konnte sie nicht anlügen, selbst wenn man es gewollt hätte. Er wollte es nicht. " Es ist alles vorbei, " sagte er leise, " Das Dunkle. Das Beklemmende. Und doch will sich in mir die Freiheit nicht ausbreiten. Es sind soviele tot. " Sie antwortete nicht gleich, saß nur da und hielt seine Hand, sah auf das dunkle Wasser. "Aber wir haben uns." fuhr er fort "Wenn du möchtest , heißt es..." "Neville !" sprach sie seinen Namen aus, und klang auf einmal ganz weich, "Neville...es stimmt, es sind so viele tot. Aber wir haben uns. Und wir haben die Freiheit. Auf ihr können wir aufbauen. Und , eines sei dir gewiss : Die Liebe siegt am Ende immer über den Hass. Man muss nur daran glauben. "

Wir gratulieren den Siegern!

Ergebnisse Gedichtewettbewerb September 2012

Liebe Zauberschüler!

Ihr habt abgestimmt zum Thema: Das Ender der Herrschaft Voldemorts!
Und hier ist das Ergebnis:

Platz 1 - Lenyca Ac-Sarr, Slytherin (85,7% der Stimmen)

Der Auserwählte

Finster, finster ist die Nacht
und kalt der Nebel in der Welt
all dies hat Er mit sich gebracht
als Er voll Schrecken die Macht erhält

Mit eisiger Hand, so totengleich
gebietet Er über das Leben
und über das Sterben im Zauberreich
als hätt' es nie Hoffnung gegeben.

In Scharen folgen ihm die Seinen
blutig und grausam ist ihre Spur
Sie foltern die Feinde und ehren die Reinen
wo sind die rebellischen Helden nur?

Verborgen, behütet und ahnungslos
wächst fern ein Junge heran
Sein Wille ist eisern, das Herz so groß,
ob er dem ein Ende bereiten kann?

Denn einst, da wurde prophezeit
dass der, den der Todesfluch verfehlt
dem Dunklen Lord ebenbürtig sei,
und unter allen auserwählt.

Er stellt sich dem Kampf, will sein Schicksal rächen
trotzt aller Gefahr und all jenem Schmerz
Will endlich die Schreckensherrschaft brechen
streitet mit Mut, mit Liebe, mit Herz.

Vor so vielen Jahren vom Dunklen gezeichnet
musste er lernen, zu vertrau'n
den Worten seines so weisen Lehrers
der ihn sogar lässt Vergangenes schau'n.

Dann steht er allein, der junge Erwählte
und glaubt sich verlassen von aller Welt
Denn Jene, auf deren Hilfe er zählte
wurden von dunklen Mächten gefällt.

Die Eltern, der Lehrer, der Pate sind fort
nun muss er selbst sein Haupt heben
Um zu beenden all Folter und Mord
und selbst zu überleben.

Von Angesicht zu Angesicht
steh'n sie einander entgegen
Wer ist's, dessen Macht als erste bricht?
Ist Liebe dem Tod überlegen?

Das Herz siegt über die Grausamkeit
vereint Liebe und Hoffnung an einem Ort
Es hat die Zaubererwelt befreit -
Gefallen ist der Dunkle Lord.

Und doch sind viele Tränen geblieben
für jene, die für all Zeit verloren
Doch einer hat Geschichte geschrieben -
als Auserwählter geboren.

Platz 2 - Juliette Barbara Malfoy, Slytherin (14,3% der Stimmen)

Nach der Schlacht

Das Dunkle ist besiegt,
im Glückestaumel tobt
die Welt.
Freiheit, Freiheit
hör ich überall.
Die Burg leckt
ihre Wunden,
Wir gehen heim,
geschunden.
Die großen Ideale
sind vorbei,
was bleibt ist
allen anderen einerlei.
Wir waren Teil
der Dunkelheit,
einst groß
in jener wirren Zeit.
Dann kam der Kampf,
es fielen viele
und zu allerletzt
fiel auch der Lord.
Wir müssten trauern,
doch tief in mir
frohlockt ein einzig Wort :
Freiheit !

( Aus der Sicht Lucius Malfoys)


Wir gratulieren den Siegern!

Ergebnisse Malwettbewerb September 2012

Liebe Zauberschüler!

Ihr habt abgestimmt zum Thema: Besuch in Madam Malkis Laden voller schöner Roben und Zaubererumhänge!
Und hier ist nun das Ergebnis:


Platz 1 - Lenyca Ac-Sarr, Slytherin (58,3% der Stimmen)


Platz 2 - Lady Mysterya, Ravenclaw (41, 6% der Stimmen)



Wir gratulieren den Siegern ganz herzlich!