Liebe Zauberschüler!
Es ist wieder so weit! Ihr habt zum Thema "Ein Besuch in der Winkelgasse" eure selbst geschriebenen Fanfictions eingeschickt. Da ihr alle fleißig abgestimmt hat konnten wir das Ergebnis ermitteln. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!
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Platz 1: Tina Lupin aus Slytherin!
Mein erster Besuch in der Winkelgasse
Ich war so aufgeregt, dass ich geglaubt habe, ich habe Bienen im Bauch, so rumorte es darin. Heute durfte ich zum ersten Mal in die Winkelgasse und dort meine Schulsachen für die Zauberschule Hogwarts einkaufen. Ich war gespannt wie ein Flitzebogen. Ich bin muggelgeboren und habe vor einer Woche meinen Aufnahmebrief für Hogwarts erhalten. Das war schon komisch, als Prof. McGonagall bei uns in der Wohnung stand und meinen Eltern und mir erklärt hat, dass ich eine Hexe bin, aber wir haben ihr das eigentlich sofort geglaubt. Und heute nun werde ich sie wiedertreffen und mit ihr in der Winkelgasse meine Schulsachen kaufen. Prof. McGonagall hat uns erklärt, dass die Schule den muggelgeborenen Kindern diese Hilfe immer zukommen lässt, da die Eltern ja noch nicht wissen, wie das läuft und wir Kinder noch nicht genug Magie gelernt haben, um selbständig dahin zu gelangen. Leider musste mein Vater arbeiten, aber meine Mutter kam mit und wir waren mit der Professorin in einem Pub namens „Zum Tropfenden Kessel“ verabredet. Aufgrund ihrer Beschreibung haben wir den Pub schnell gefunden und Prof. McGonagall war auch bereits da und wartete vor dem Pub auf uns.
Und dann begann der Moment, im Hinterhof des Pubs öffnete sich dann für meine Mutter und mich eine neue Welt. Ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinsehen sollte. Da gab es Geschäfte mit Kesseln davor gestapelt, es roch aus der Apotheke nach exotischen und fremdartigen Kräutern, Eulen shuhuhten in ihren Käfigen und die Menschen rundherum waren alle anders gekleidet als wir, sie trugen Umhänge, manche auch Spitzhüte. Prof. McGonagall hat uns erklärt, dass wir erst einmal unser Muggelgeld in Zaubergeld umtauschen müssten und meiner Mutter empfohlen, für mich in der Zauberbank Gringotts ein Konto einzurichten. Deshalb gingen wir erst einmal ans Ende der Winkelgasse zur Bank. Stellt euch vor, die Bank wird tatsächlich von Kobolden betrieben, Kobolde, ich dachte immer, die gäbe es nur im Märchen, wow. Meine Mutter fühlte sich sichtlich unwohl, aber ich fand es einfach toll. Mir wurde erklärt, dass ich beim nächsten Mal zu meinem Verlies, denn so normale Bankkonten gibt es hier nicht, gefahren würde. Schade, dass wir das diesmal noch nicht gemacht haben, ich liebe Achterbahn fahren, aber meine Mutter nicht.
Dann haben wir meine Schulsachen gekauft. Zuerst einmal bekam ich Schulumhänge, dazu musste ich mich ausmessen lassen, denn die werden hier maßgeschneidert. Danach haben wir dann noch Zutaten in der Apotheke gekauft, ich bekam eine Waage, ein Messer und einen Kessel. Der Kauf meines Zauberstabes war spannend, es hat eine Weile gedauert, bis ich den passenden gefunden habe, aber Mr. Ollivander, der Zauberstabverkäufer, meinte, das sei völlig normal. Und dann durfte ich mir noch ein Haustier aussuchen, etwas, das meine Eltern früher nie erlaubt hatten. Aber Prof.McGonagall meinte, es sei gut, wenn ich eine Eule hätte, um damit auch Briefe nach Hause zu verschicken. Und so haben wir uns sogar zwei Eulen gekauft, eine sollte ich mit nach Hogwarts nehmen und die andere haben meine Eltern daheim behalten, um auch Briefe und Päckchen an mich schicken zu können.
Ich habe mich für eine Schleiereule entschieden, die hat mich so traurig angesehen. Meine Mutter wollte eine Schneeeule haben, sie meinte, die sähe so sauber aus. In dem Laden, der Eeylops heißt, hat es mir super gefallen, da waren so viele Eulen, ich wusste gar nicht, wo ich dort zuerst hinsehen sollte. Der Laden war sehr schummrig und dunkel gehalten, damit die Eulen auch tagsüber ausreichend Ruhe bekommen konnten.
Und dann sind wir in meinen Lieblingsladen gegangen, in den Buchshop Flourish und Blotts. Meine Mutter hatte mit Prof. McGonagall ausgemacht, dass wir dort als letztes hingehen würden, da sie wusste, wenn ich einmal in einem Buchladen bin, würde es gefühlte Stunden brauchen, bis ich dort wieder rausgehen würde. Und so war es dann auch, nachdem ich meine Schulbücher hatte, die auch schon super interessant waren, durfte ich noch weiter herumstöbern. Prof. McGonagall hatte sich dann verabschiedet und uns alleine gelassen. Aber selbst meine Mutter fand allerlei interessantes in dem Shop zu entdecken. Und so haben wir uns sicherlich noch zwei Stunden dort aufgehalten und gelesen. Am Ende bin ich mit einer deutlich größeren Menge an Büchern dort wieder herausgegangen, als auf meiner Liste standen. Aber ich konnte einfach nicht widerstehen. Neben einer Abhandlung über die Geschichte Hogwarts, schließlich möchte ich alles über meine neue Schule wissen, habe ich auch noch ein paar Zauberkrimis und Romane gefunden und gekauft. Am allerwitzigsten fand ich aber eine Comicreihe von Martin Miggs, dem mickrigen Muggel. Die Bilder in den Comics haben sich alle bewegt, so was gibt es bei den Muggeln nicht und so habe ich sie alle gekauft, insgesamt hatten sie 25 Comics da. Auf dem Weg zurück zum Tropfenden Kessel sind wir noch an einem Geschäft vorbeigekommen, das „Qualität für Quidditch“ heisst. Quidditch ist ein Sport der Zauberer, das hat mir Prof. McGonagall erklärt. Im Schaufenster konnten wir diverse Besen sehen. Ehrlich gesagt, habe ich ein wenig Angst vor dem Fliegen und ich glaube auch meiner Mutter ist nicht wohl dabei, wenn sie daran denkt. Ich glaube, sie ist ganz froh, dass ich als Erstklässlerin noch keinen Besen haben darf.
Wir sind dann mit der U-Bahn und dem Zug wieder heimgefahren, wo mein Vater schon auf uns gewartet hat. Ich habe ihm alle meine Einkäufe gezeigt. Es war auf jeden Fall ein aufregender Tag für mich, ein Tag, an dem ich zum ersten Mal für mehrere Stunden in die neue Welt hineinschnuppern durfte, die ab ersten September für mich dauerhafte Wirklichkeit werden wird.
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Platz 2: Inuky Ogomoha aus Hufflepuff!
Fanfiction Wettbewerb von Mein-HPW zum Thema:
Besuch in der Winkelgasse!
Die Eule flatterte schuhend in die Küche der kleinen Familie Ogomoha. Inuky nahm die schöne Eule, deren Gefieder weiß-beige war, auf ihre Schulter und streichelte sie. "Na Isis, was hast du mir denn schönes mitgebracht?" Isis streckte eine ihrer starken und doch zugleich sanften Beine aus und überreichte ihr feierlich einen Brief. "Das hast du gut gemacht~", lobte Inuky ihre Eule. "Mal sehen. Ah die Liste für Hogwarts." "Das heißt wir müssen wieder in die Winkelgasse, ja Schatz?", fragte eine gesetzte Frau mit kurzen, dunkelbraunen Haaren und einem Modegeschmack der 90ger Jahre. "Ja Mum. Ich weiß, dass du kein Fan vom Disapparieren bist, aber können wir bitte nur dieses Mal Disapparieren?" Die ältere Frau sah ihre Tochter beleidigt an. "Hat dir die letzte Reise keinen Spaß gemacht?" Die letzte Reise zur Winkelgasse hatte exakt vier Stunden und neunundzwanzig Minuten gedauert. "Nun ja. In einem Zug nach London fahren macht schon Spaß. Aber so lange, wie damals, will ich nicht wieder brauchen, Mum!" Inuky‘s Mutter gab es auf und nickte dann. "Gut. Einmal London, Winkelgasse.", sagte sie resigniert und schon schnellte Inuky in ihr Zimmer. Sie brauchte ihre Jacke und eine Hose, nur mit einer Boxershorts in der Winkelgasse rum rennen war nicht der letzte Schrei. Als sie ihre selbstgemachte Tasche geschultert, ihrer Eule einen Keks und sich bei ihrer Mutter eingeharkt hatte, sagte sie: "Lass uns in die Winkelgasse reisen, Mama~"
Die Winkelgasse erstrahlte in allen Farben und Formen. Über dem Zauberstabladen, wo Inuky vor vier Jahren ihren Zauberstab bekommen hatte prangerte eine Schachtel aus der ein Zauberstab schaute, bei dem Besenladen, schräg gegenüber, thronte der Besen, der es im AEBC (Allgemeiner Englischer Besen Club) auf Platz eins geschafft hatte. Die Süßigkeiten sprachen Inuky dieses Mal nicht so an, da sie nun schlechte Erfahrungen mit Lakritzzauberstäben machen musste. Allerdings tat ihr, wie bei jedem Besuch in der Winkelgasse, der Laden der Weasleys einen Herzhüpfer herbeiführen. Sie liebte diesen Laden. Doch noch bevor sie auch nur ihre Gedanken zu Ende gesponnen hatte, bemerkte ihre Mutter nur knallhart: "Nur die Bücher, Zaubertrank-Zutaten und Umhänge. Keine Bummeleien." Inuky war zwar traurig, aber der Anblick des riesigen Gesichtes der Weasleys ließ sie schon lächeln. Wobei sie sich nicht sicher ist, ob dieses ihr nicht sogar zur Aufmunterung zugezwinkert hatte.
Ein rundum schöner Tag in der Winkelgasse!